Propecia (Finasterid) bei Haarausfall

Propecia Finasterid Wirkung Nebenwirkungen

Propecia Finasterid Wirkung NebenwirkungenFinasterid ist ein im Bereich des Haarausfalls recht bekannter Wirkstoff. Das Original Mittel mit Finasterid heisst “Propecia®” und kommt in Deutschland von der MSD Sharp & Dohme GmbH. Es handelt sich bei diesem Haarausfallmittel um Tabletten, die im Frühstadium der androgenetischen Alopezie (also dem erblich bedingten Haarausfall) bei jungen Männern zwischen 18 und 41 eingenommen werden sollen.

Finasterid bzw. Propecia ist NICHT für Frauen geeignet. Im Gegenteile: bei Frauen ist es kontraindiziert, sollte also auf keinen Fall eingenommen werden.

Wirkung von Propecia bzw. Finasterid

Finasterid greift in den hormonellen Haushalt des Mannes ein. Es ist ein sogenannter 5-alpha-Reduktasehemmer. Als solches wird die Umwandlung des Testosterons in Dihydrotestosteron (DHT) umgewandelt. DHT scheint bei manchen Menschen die Eigenschaft zu haben, die Haarfollikel zu stören oder zu schädigen und damit die Wachstumsphase (Anagenphase) zu verkürzen. Hemmt man DHT, so kann die Anagenphase wieder länger andauern, die Haare wachsen länger bevor sie (natürlicherweise) irgendwann ausfallen.

Die Bildung von Geheimratsecken und schwerer Haarausfall im Endstadium soll mit Propecia® leider nicht gestoppt werden können.

Anwendung und Anwendungsdauer

Vorweg das Wichtigste: Den Wirkstoff Finasterid muss man auf jeden Fall dauerhaft einnehmen. Wenn man damit aufhört, lässt die Wirkung innerhalb weniger Monate nach und die Haare fallen wieder aus. In einem halben bis einem Jahr ist das Ergebnis dann als hätte man nichts eingenommen.

Finasterid bzw. Propecia® ist in Deutschland, Österreich und der Schweiz verschreibungspflichtig. Und das aus gutem Grund, aber das weiter unten unter “Nebenwirkungen”.

Eine Tablette täglich ist einzunehmen. Es wird empfohlen, wie eigentlich bei allen Haaraufallmitteln, Finasterid mindestens sechs Monate zu nehmen, bevor Ergebnisse sichtbar werden.

Nebenwirkungen von Propecia bzw. Finasterid

Relativ häufig wird als Nebenwirkung von Finasterid der Verlust von Libido und die Schwächung der Erektionsfähigkeit genannt. Das sind natürlich schon sehr einschränkende Nebenwirkungen für einen Mann zwischen 20 und 40 Jahren, vor allem da man das Haarmittel dauerhaft einnehmen muss. Stellt man fest, dass man durch die Einnahme von Finasterid Potenzprobleme bekommen hat und setzt Propecia® oder Finsaterid-Generika wieder ab, war alles für die Katz, denn die Haare fallen recht schnell wieder aus.

Trockene Augen, Sehstörungen, Depressionen und das Wachsen einer Brust beim Mann sind eher selten beobachtete Nebenwirkungen von Propecia und Finasterid-Generika.

Ob jemand Finasterid bzw. Propecia nehmen will oder nicht, bleibt natürlich jedem selbst überlassen. Als Arzneimittel mit Nebenwirkungen würde ich es jedenfalls nur unter ärztlicher Kontrolle und als letzte Option nehmen. OK, ist verschreibungspflichtig, insofern sollte das selbstverständlich sein, aber manche Leute sind ja erfinderisch, was den Medikamenteneinkauf anbetrifft. Für mich als Frau kommt es sowieso nicht in Frage, meinem Freund würde ich lieber empfehlen, es mit sanfteren, natürlichen Mitteln zu versuchen. Mit Hormonen oder Hormonhemmern herumzuexperimentieren finde ich nicht so toll. Eigene Erfahrungen mit Finasterid haben wir aber nicht.

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