Arginin

Arginin ist eine Aminosäure, die die Durchblutung verbessern kann. Eigentlich korrekt ist “L-Arginin”, denn der Mensch verwendet nur die linksdrehende L-Form von Arginin. Das Besondere an L-Arginin ist, dass diese Aminosäure besonders viel Stickstoff enthält. Stickstoff werden nur über Aminosäuren bzw. den daraus gebauten Proteinen dem Körper zugeführt. Kohlenhydrate und Fette enthalten kein Stickstoff.

Für den Haarwuchs ist Arginin deshalb besonders förderlich, weil es die Durchblutung verbessern kann. Der Hintergrund: Aus L-Arginin produziert der Körper den Neurotransmitter NO, der dazu benötigt wird, das Innengewebe der Blutbahnen zu steuern und zu entspannen. Wenn der Körper mehr L-Arginin zur Verfügung hat, kann er mehr NO produzieren und so insbesondere die kleinen Blutgefäße (Kapillargefäße) besser durchbluten.

L-Arginin ist in Form von Potenzmitteln bekannt geworden und hat eine immer breiter werdende Akzeptanz. Da die Einnahme von Arginin auch hin bis zu höheren Dosierungen von über 10.000 mg am Tag keine Nebenwirkungen hat, ist es universell und gefahrlos einsetzbar. Auch bei Arterosklerose (verkalkten Gefäßen) wird Arginin eingesetzt und ebenso bei Tinnitus.

Arginin gegen Haarausfall

Gegen Haarausfall kann Arginin als Teil einer Nährstofftherapie aus Aminosäuren und Vitaminen helfen, weil es mit der Durchblutung in feinen Kapillargefäßen auch die Nährstoffversorung in den kleinen Gefäßen verbessern kann.

Arginin als Shampoo

Für die äussere Anwendung gibt es mittlerweile Arginin-haltige Shampoos (von LÓreal). Ich persönlich bin mir aber nicht so sicher, wie das eigentlich funktionieren soll und das Arginin in die Blutbahn gelangen soll. Ich habe recht lange im Internet und in einschlägigen universitären Bibliotheken nach äusserlicher Anwendung von Arginin gesucht und nichts gefunden. Ich würde daher eher ein Wirkung bezweifeln.