Aminosäuren bezeichnet man oft als “Bausteine des Lebens”. Das liegt daran, dass der Körper nur aus Aminosäuren Körpergewebe, Haut, Knochen und eben auch Haare bilden kann. 22 Aminosäuren können das (sie sind proteinogene Aminosäuren), aber es gibt noch über 200 weitere Aminosäuren. Aminosäuren sind auch so besonders, weil sie die Grundlage für Enzyme und Hormone sind und damit an fast jedem Stoffwechselvorgang im Körper beteiligt sind. Daher ist eine gute Versorgung mit Aminosäuren so wichtig für funktionierende Stoffwechselvorgänge wie z.B. den Haarwuchs.
Man teilt Aminosäuren oft auf in essentielle und nicht-essentielle Aminosäuren. Allerdings kann auch ein Mangel an nicht essentiellen Aminosäuren den Körper negativ beeinflussen bzw. hat auch die Einnahme verschiedener nicht-essentieller Aminosäuren nachweisliche Gesundheitseffekte.
Aminosäuren und Haarausfall
Die Haare bestehen aus dem überwiegenden Teil aus Aminosäuren, den schwefelhaltigen Aminosäuren. So sind die wichtigsten Haarbausteine die Aminosäuren L-Cystein und L-Methionin. Bereits 100 mg täglich können, so verschiedene Studien, in Verbindung mit B-Vitaminen den diffusen Haarausfall spürbar verlangsamen bzw. stoppen. Aminosäuren sind leider nur in wenigen Haarausfallmitteln enthalten.
Wichtig ist aber neben den Aminosäuren nicht die Seite der Vitamine und Spurenelemente zu vergessen. Denn Aminosäuren brauchen im Stoffwechsel der Haare Vitamin B wie z.B. Biotin oder Zink und Eisen, um Haarstrukturen zu bilden.
Eine weitere wichtige Aminosäure ist L-Arginin. Bekannt ist Arginin für seine durchblutungsfördernde Wirkung. Die kommt besonders Männern mit Potenzproblemen zugute. Aber auch die Kopfhaut wird durch die Einnahme von Arginin besser durchblutet und an den Haarwurzeln mit Arginin selbst und auch anderen Aminosäuren und Vitaminen versorgt.
Wer mehr über Aminosäuren wissen möchte und sich über Studien informieren will, dem empfehle ich die Seite aminosäure.org